Die aktuelle Finanzkrise führt Anlegern vor Augen, wie wichtig eine sichere Geldanlage ist. Deswegen setzen viele Kapitalanleger auf Immobilien. Dabei sind vor allem unter Denkmalschutz stehende Immobilien gefragt. Denn gerade denkmalgeschützte Immobilien schützen durch ihre Werthaltigkeit vor Inflation, werfen durch erhöhte Mieteinnahmen satte Rendite ab und können durch Absetzbarkeit der Sanierungskosten Steuervorteile mit sich bringen. Doch ob sich eine Kapitalanlage in Immobilien am Ende für den Anleger rentiert, hängt von vielen Faktoren ab, die im Vorfeld einer solchen Investitionen stimmig sein müssen.

Beim Kauf einer denkmalgeschützten Immobilie ist nicht allein der Kaufpreis entscheidend. Gerade im Fall denkmalgeschützter Immobilien sind Sanierungen oftmals notwendig. Diese können bis zu 80 Prozent der Gesamtkosten ausmachen. Die möglichst genaue Ermittlung der kommenden Sanierungskosten ist vor allem für die Festsetzung des benötigten Kreditrahmens notwendig. Selten können Anleger den Kauf einer denkmalgeschützten Immobilie aus eigenen Mitteln bestreiten. Sprengen die Kosten den Kreditrahmen, lohnt sich der Kauf nicht mehr.

Der Erwerb einer denkmalgeschützten Immobilie ist nur als langfristige Anlage sinnvoll. Die Finanzierungskosten für den Erwerb und die Sanierung solcher Immobilien bauen nämlich eine hohe finanzielle Belastung auf. Außer der Zinslast für das zur Finanzierung des Erwerbs aufgenommene Darlehen, ist natürlich auch die Tilgung des Darlehens in Betracht zu berücksichtigen. Sanierungskosten sind nur dann abzugsfähig, wenn für sie ein entsprechender steuerlicher Antrag bereits im Vorfeld gemacht und sie durch das Amt für Denkmalschutz gebilligt wurden. Mieterträge werden erst nach der Tilgung des Darlehens zum Reingewinn. Und eine Veräußerung einer denkmalgeschützten Immobilie ist erst nach Ablauf einer zehnjährigen Sperrfrist steuerfrei möglich. Daher sind denkmalgeschützte Immobilien nur als langfristige Anlagen sinnvoll.