Die Teilnahme am Erhalt unserer Baukultur
Wir lieben unsere Städte und nicht umsonst wird die Nachfrage nach Wohnraum in den Städten stärker und stärker. Um diese Nachfrage befriedigen zu können muss Wohnraum geschaffen werden, der den unterschiedlichen Ansprüchen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen genügt und für sie erschwinglich ist.
Ein weiterer Aspekt ist vor allem die Erhaltung und Sanierung schon vorhandenen Wohnraums, der häufig – aufgrund seiner Liebe zum Detail, hohen Decken, Stuck- und Schmuckelementen – sehr viel beliebter als Wohn- und Aufenthaltsraum ist, als unsere schnöden Neubauten aus Glas und Beton.
Diese Sanierungen unterliegen dem Denkmalschutz, also Auflagen die erfüllt werden müssen bei der Art der Sanierung dieser Bauten. Dieses ist kostspielig und dauert seine Zeit, sichert aber eine wirklich nachhaltige Sanierung ab und verhindert, das Eigentümer im Hau-Ruck-Verfahren Dinge begradigen wollen. Allerdings beteiligt sich der Staat durch viele differenzierte Förderprogramme an den Kosten dieser Maßnahmen, was bei geschickter Planung sehr lukrativ sein kann. Auch werden diese Wohnungen im fertigen Zustand eine vielfach höhere Miete erzielen, als das in Neubauten möglich wäre. Hierdurch ist die einmal überstandene Sanierung sehr leicht refinanzierbar und wird zur lukrativen Investition für alle Investoren, die sich nachhaltig am Erhalt unserer Baukultur beteiligen wollen. Daher sollte man prüfen, ob nicht die Investition in ein sanierungsbedürftiges Gebäude vielleicht die passende Geldanlage ist, in einer Zeit in der man sein Geld lieber nicht mehr zur Bank bringt.