Neue Fördermöglichkeiten für die energie-effiziente Sanierung von Baudenkmälern
Um Gebäude und deren Wärmeversorgung in Stadtquartieren deutlich energie-effizienter zu machen, benötigt man eine gute Planung, finanzielle Sicherheit und Experten für die Durchführung. Die energieeffiziente Restaurierung eines Baudenkmals ist ein komplexes und langwieriges Projekt, das finanziell gut abgesichert werden muss und von der zuständigen Denkmalschutzbehörde überwacht wird. Dazu kann man Bundesmittel des Energie- und Klimafonds beantragen.
Die deutsche Regierung hat ein Zuschussprogramm zur Förderung der energetischen Sanierung von Wohngebäuden beschlossen, das ab März 2013 in Kraft tritt. Zwischen 2013 und 2020 sind dafür jährlich 300 Millionen Euro, also insgesamt 2,4 Milliarden Euro, für die energetische Sanierung von Gebäuden vorgesehen. Gerade denkmalgeschützte Gebäude sind betroffen, denn sie verfügen nicht über die geeignete Wärmedämmung, Fensterdichtungen und Heizanlagen. Daher ist das neue Programm gerade für Investoren von Baudenkmälern interessant. Es kann zudem der Einbau alternativer Energiequellen wie Photovoltaikanlagen gefördert werden.
Auch gibt es weiterhin das günstige Kreditprogramm der staatlichen Förderbank KfW für die energetische Sanierung, bei dem die Zinsen für Eigentümer verbilligt sind und welches auch dieses Jahr mit 1,5 Milliarden Euro unterstützt wird.
Konkret sollen aus dem neuen Förder-Budget des Bundes für einzelne Sanierungsmaßnahmen Zuschüsse von zehn Prozent der Sanierungssumme gewährt werden. Für jede Einzelmaßnahme, die ein Besitzer an seinem Haus vornimmt, können maximal 5000 Euro Zuschuss beantragt werden, bisher lag die Obergrenze bei nur 3.750 Euro. Für die Sanierung auf das sogenannte „Energieeffizienzhaus“ kann man bis zu 25 Prozent Förderung erhalten, die Obergrenze liegt bei 18.750 Euro. Zudem wird dem Investor ein Energieberater, also ein Sachverständiger im Bereich Energieeffizienz, zur Seite gestellt, der die energie-effiziente Sanierung plant und die Durchführung in Bezug auf die Einhaltung der technischen Mindestanforderungen überwacht und bei der Antragstellung auf Förderungen unterstützt.